Der Tod
Der Tod

Der Tod

Das Meer tobt,

wie ein Vulkan.

Wellen schlagen an die Brandung.

Gefangen,

in der Begrenzung der Endlichkeit.

Meterhohe Wellen türmen sich auf,

kommen zum Erliegen.

Reglos liegt der Körper da,

nichts mehr spürbar, nichts mehr fühlend.

Der Blick ins Leere fallend,

nicht mehr Herr seiner Sinne sein.

Die Seele kämpft mit dem Körper.

Will gehen,

in die Unendlichkeit.

Da steht noch etwas oben drüber,

gibt immer wieder Chancen,

zum Vergeben.

Die Himmelspforte öffnet sich!

Die Seele geht,

der Körper bleibt.

Endlich legt sich der Vulkan.

Erlischt!

Aus ist die Flamme.

Doch die Seele geht ins ewige Licht.

 

  1. Das Meer tobt wie ein Vulkan Ilka Bachmann 1:11

11 Kommentare

  1. Günter

    Ewiges Licht.
    E W I G .
    Ist EWIG = SEIN
    Uns nicht vorstellbar,
    Dasein im Glück?
    Fühlbar oder taub, unfühlbar?
    Vollkommen?
    Unendlich, Unbegrenzt?

    Bin ich allein mit meinen Fragen?
    Ist es noch zu früh für solche Gedanken?

    1. Der Tod, macht vielen Menschen Angst. Er gehört zum Leben. Alles, wie auch in der Natur, ist Werden und Vergehen.
      Nichts ist also ewig, alles ist Veränderung. Das SEIN, ist die höchste Bewußt-SEIN Form. Alles kehrt wieder und somit ist es eine Unendlichkeit.
      Die Angst , ist ja schon der Tod. Das ist meine Auffassung. Jede Sekunde neu, entsteht Leben, aus dem Herzen heraus. In Freude. Der Tag wird kommen, wo unsere Seele übertritt, in die Anderswelt. Nur der Körper stirbt, somit gibt es keinen Grund, Angst haben zu müssen. Hab einen guten Tag.

      1. Günter

        Danke, Ilka.
        Wollte nur sagen/fragen, dass die „Anderswelt“ / „Ewigkeit“ mit unseren Zeitbegriffen nicht zu fassen, einzufangen ist.
        Angst davor habe ich (noch) nicht. Deine LEBENSGEDANKEN sagen mir zu, Danke und auch Dir einen guten und lebendigen, frohen Tag.

  2. Ilona Steinmüller

    Danke, liebe Ilka – auch diese Gedanken gehören dem Leben.
    Die Ursache allen Schmerzes: Wir Menschen begreifen uns nicht (mehr) als Bestandteil der Natur. Fühlen uns von allem getrennt und alleine. Leben den „menschlichen“ Rhythmus, welcher dem Mensch sein zuwider läuft, unzufrieden und krank macht.
    Clemes G. Arvay fügt im Text „Der Biophilia-Effekt“ den Menschen wieder in den natürlichen Wandel von Werden und Vergehen ein. Trost und Einladung zugleich, diesen erfüllenden Weg weiter zu gehen… Alles Liebe und Gute

    1. Der Hinweis ist gut, “ Der Biophilia-Effekt“! Deshalb möchte ich meinen Körper an einem Baum ablegen, wenn es soweit ist. Die Seele macht eh ihr Ding. Meine nächste Wanderung wird zum Waldfrieden sein.
      Leben wir weiter in Freude, verbunden mit Dankbarkeit und Vergebung.

  3. Kerstin

    Geburt und Tod dazwischen das Leben was nie endet.
    Wir legen den Körper zur Ruhe und die Seele lebt weiter.
    Warum Angst?
    Dieses Gedicht zeigt so klar unsere Kämpfe hier auf der Erde.
    Die Schönste Zeile ,es gibt immer wieder Chancen zum vergeben.
    Lassen wir uns inspiriren von dieser Zeile und nehmen sie mit in das Leben.
    Vergebung dann löst sich auch die Angst.
    Liebe Ilka ,
    danke für diese wunderbaren Impulse die zeigen was das Leben wirklich ausmacht.
    Ein Geschenk von dir an alle Menschen der neuen Zeit.

    Herzlichst Kerstin

  4. Kerstin

    Wie schön du den Übergang in Worte gefasst hast.
    Greifbar und fühlbar.
    Etwas was uns alle zutiefst berührt und doch auch soviel Angst macht.
    Wenn das innere Licht strahlt ist diese Angst überwunden.
    Danke für diesen Moment des Fühlen.

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